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Etwas vorweg

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So lange, bis es eintausendunddrei wären, ob aus Spanien oder sonstwoher, wollte ich nicht warten. 231 aus Deutschland und einhundert aus Frankreich sind es allemal. Irgendwann wollte ich Ordnung in meine Sammlung bringen: hier das - noch nicht ganz fertige - Ergebnis. Sozusagen als work in progress.

'Ausgestellt' sind ca. 700 Stücke aus Preßglas, die ich in den letzten 25 Jahren gesammelt habe; die meisten aus Deutschland,  Frankreich und Großbritannien.

Die Sammlung gäbs nicht und die meisten Zuordnungen auch nicht, wenn nicht mein Freund Manfred, genauer Dr. Manfred Franke externer Link, Autor der bisher einzigen Monographie im deutschsprachigen Raum über Preßglas, gewesen wäre. Etliche Stücke der Sammlung sind auch großzügige Geschenke. Das meiste, was ich über Preßglas weiß, weiß ich von ihm. Deshalb sei ihm hier herzlich gedankt.

Dank auch an Herrn Siegmar Geiselberger, der als Initiator und Herausgeber der Pressglas-Korrespondenzseit Herbst 1999 ein Forum für Preßglas-Sammler externer Link geschaffen hat und insbesondere durch die Veröffentlichung von Musterbüchern, die ihm von allen Seiten zuzufliegen scheinen, enorm viel für die Sache getan hat. Auch denen, die ihre Schätze zur Veröffentlichung gegeben haben, meinen Dank.

Wie Leporello wollte ich Ordnung in das Chaos bringen, einen Überblick gewinnen und - eher wie Onkel Dagobert Freude am Angesammelten ausdrücken. Ein ganz wesentliches Ziel aber ist, den Sammlerinnen und Sammlern von Preßglas eine kleine Hilfe zu bieten und gleichzeitig jede Menge Hilfe zu bekommen: wieder und wieder durchforscht man die Musterbücher, weil man sich an ein Dekor zu erinnern glaubt, nimmt stärkere Lupen, dreht das Musterbuchblatt oder das vor Jahren schon gekaufte Stück und muss dann feststellen: Das isses doch nicht. Und dann liest man in der P-K, im Spiegel des Tellers mit den Disteln sei VALLERYSTHAL eingeätzt... und dann sieht man’s mit einem Mal. Ich denke mir, hundert Augen sehen halt mehr als zwei. Also: immer fröhlich mailen, wenn Sie aus einem 'unbekannten Hersteller' einen 'bekannten' machen können. (Natürlich auch, wenn Sie Fehler finden!)

Und sonst: liebe Sammler, seien Sie nachsichtig. Bei den Beschreibungen kam ich mir manchmal vor wie einer, der einen Text ins Suaheli übersetzen sollte nur mit Hilfe eines Wörterbuches und einer Kurzgrammatik. Und die Zuweisungen einzelner nicht gemarkter Stücke zu bestimmten Hütten haben natürlich genauso ihre Tücken wie Datierungen. Alle Erdbeerdosen mit Schnecke hielt ich 24 Jahre lang für Produkte aus Vallerysthal, bis ich in der Pressglas-Korrespondenz entdeckte, dass Walther und Söhne auch eine im Programm hatten. Und wenn man ein Stück in einem Musterbuch von 1904 findet, muß es nicht von 1904 sein, weil es 1930 möglicherweise auch noch hergestellt worden ist, es steht aber kein Katalog zur Verfügung. Da ist’s ganz beruhigend, wenn man weiß, dass die Hütte 1920 bankrott gemacht hat. (Doch gemach: vielleicht wird das gute Stück mittlerweile in Portugal oder Taiwan reproduziert). Und die Abbildungen? Also in meiner Datei sind sie ganz ordentlich. Wenn Sie also an Details interessiert sind, mailen Sie doch einfach. Übrigens: ganz brauchbare Abbildungen von kleinen Tellern erhält man, wenn man sie auf die Glasplatte des Scanners legt. (Und scannt).

Und nun viel Vergnügen!

 

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© Copyright 2001-2009  Simon Becker.  Stand dieser Seite: Samstag, 3. Januar 2009